Trio Ex Aequo

Memminger Meisterkonzerte e.V.

Kleiner Saal Stadthalle, Mittwoch, 8. Juni 2011 20:00

Trio Ex Aequo
Gerald Fauth, Klavier
Matthias Wollong
, Violine
Matthias Moosdorf, Violoncello

 

Ludwig van Beethoven Klaviertrio c-Moll op.1/3
Wolfgang Rihm Fremde Szene
Antonin Dvorak K1aviertrio Nr. 4 e-Moll op. 90 "Dumky"

 

Dieses Ensemble ist mehr als die Summe seiner Teile und man fragt sich, warum die Musiker Gerald Fauth, Matthias Wollong und Matthias Moosdorf erst jetzt zu einem Klaviertrio gefunden haben. Jeder für sich hat mit den anderen schon seit Jahren konzertiert; ausgebildet in den Meisterklassen von Berlin und Leipzig kann jeder auf eine beeindruckende Karriere verweisen.

Gerald Fauth ist mit dem Metier des Klaviertrios aufgewachsen. Er studierte in Dresden und Moskau, gewann bedeutende Wettbewerbe in Barcelona und Leipzig, konzertierte mit Orchestern wie der Dresdner Staatskapelle, dem Gewandhausorchester Leipzig u. a. in vielen Musikzentren der Welt. Er ist Professor für Klavier an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig.

Matthias Wollong wurde nach gleicher Position beim Rundfunksinfonieorchester Berlin von Giuseppe Sinopoli als 1. Konzertmeister zur Staatskapelle Dresden geholt. Als Preisträger des „Joseph-Joachim-Wettbewerbs“ arbeitete er schon früh als Solist mit Dirigenten wie Frühbeck de Burgos, Sir Colin Davis oder Bernhard Haitink. Er spielt eine Violine von Andrea Guarneri aus dem Jahr 1676.

Matthias Moosdorf ist Cellist des Leipziger Streichquartetts, eines der besten Quartette der Welt. Er bereiste mit diesem Ensemble über 60 Länder aller Kontinente, wirkte mit bei über 80 preisgekrönten CD-Aufnahmen. Auch Moosdorf spielt ein Instrument von Andrea Guarneri, ein Cello aus dem Jahre 1697.

Von Beethovens c-Moll-Trio (von dessen Veröffentlichung Haydn abgeraten hatte), über Rihms Szene, einer Auseinandersetzung mit Schumann, spannen die Musiker den Bogen zu Dvoraks Dumky Trio, ausdrücklich „kein Klaviertrio“, sondern eine Folge von 6 Tänzen, wechselnd zwischen Schwermut und Ausgelassenheit.